Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
Die Akademie ist eine Einrichtung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Mit der Akademie will die Kirche sich an der Stimmen- und der Meinungsvielfalt im öffentlichen Raum beteiligen. Mit Tagungen, Debatten, Vorträgen, Lesungen, Filmen, Ausstellungen laden wir ein zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, theologischen und weltanschaulichen Herausforderungen.
Aktuelles
eigentum.macht.politik.
Ein digitales Forum
mittwochabends, jeweils 19.00 - 20.30 Uhr
beginnend am 21. April 2021
Mit den kurzweiligen Online-Treffen von Nachdenkenden aus Soziologie, Philosophie und Theologie wollen wir Spuren legen und Lernorte schaffen, um ein handlungsorientiertes Grundgefühl gegenüber deterministischen Ohnmachts- und Verschwörungsnarrativen zu stärken.
Mit den Beiträgen und Gesprächen hoffen wir, zur Krisenbewältigung beizutragen.
In Kooperation mit dem Institut für Sozialwissenschaften und dem Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Veranstaltungen
Meins, deins, unseres. Die Eigentumsfrage neu gestellt – am Thema Wohnen
Krisen und Menschenrechte. Das Gewaltmonopol des Staates und die Ordnung der Berührung
Warum sich die Klima- und Umweltfragen nicht von der Eigentumsfrage lösen lassen
Verschärfte Ungleichheit: Geschlechterverhältnisse in der Coronakrise
Von der Politik mit der Solidarität zu einer solidarisierenden Politik
Veranstaltungsarchiv
Programmheft
Liebe Freund:innen der Evangelischen Akademie,
... ein „Krisenknäuel“ haben wir in der Hand und die verschiedenen Fäden sind miteinander verheddert. Einfach einen herausziehen - das erscheint kaum möglich.
Neben der Geduld, die die Pandemie uns abverlangt, rücken uns die längst bekannten Jahrhundertfragen erneut und erst recht wieder auf den Leib: Möglichkeiten demokratischer Teilhabe, Verteilungs- und Eigentumsfragen, Emanzipation der Hautfarben und nicht minder die Klimakrise!
Bei allem gibt uns die „Natur“, von der wir ein Teil sind, deutlich zu verstehen, dass es so nicht weitergeht. Natur und Gesellschaft sind im „Kapitalozän“ mit verhängnisvollen Folgen voneinander getrennt worden. Wir müssen sie wieder zusammendenken, so der amerikanische Soziologe J. W. Moore. Er spricht von einer „Wiedergutmachungsökologie“. Dabei wird an eine Neuverteilung von Fürsorge, Land und Arbeit gedacht - an eine Rückkehr der Menschen ins Netz des Lebens!
Was haben wir als Kirchen, als Gemeinden zu lernen, was können wir beitragen?
Als Ev. Akademie versuchen wir das Knäuel zu entwirren, Verknüpfungen zu erkennen und aufzuklären. Machen Sie mit, wenn auch länger noch nicht real-präsent, so doch geistesgegenwärtig.
Wir freuen uns mit Ihnen auf inspirierende Debatten - möglichst virenfrei - auch im Herzen, das nach biblischem Verständnis der Sitz des Verstandes ist!
Im Namen des Akademieteams,
Brigitte Gläser
Pastorin
Wer wir sind
Unsere Praxis
„Diskurs und Debatte“ sind unsere Kernanliegen
Wir wollen Stimmen- und Meinungsvielfalt im Diskurs, im öffentlichen Gespräch ermöglichen.
Mit Tagungen, Debatten, Vorträgen, Lesungen, Filmen, Ausstellungen.
Theolog*innen und in der Regel interdisziplinär ausgewiesene Studienleiter*innen recherchieren Themen und Problemlagen, zu denen protestantische Kirchen mit Verantwortungsträger*innen aus Gesellschaft und Kirche und engagierten Bürger*innen ins Gespräch kommen wollen.
Unser protestantisches Profil
- Evangelische Akademie als eine Gestalt von Kirche hält im stetig neuen Hören auf die biblische Überlieferung fest an der Vision einer Gesellschaftsordnung, in der Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
- Streitbar und ergebnisoffen verfügen wir so wenig wie alle anderen über e i n e Wahrheit.
- Aber: Wir vertrauen darauf, dass ein an Solidarität und Liebe orientiertes Denken und Handeln möglich ist.
- Wir glauben, dass die herrschenden Verhältnisse nie alternativlos sind und der Weg der Befreiung, der Exodus aus bestehenden, entwürdigenden Verhältnissen immer offen ist.
- Evangelische Akademie als eine Gestalt von Kirche weiß sich angewiesen auf die Inspiration durch den heiligen Geist – die Kraft, die zwischen Gott, Mensch und Mitmensch wirksam ist.
Unser Team

Brigitte Gläser
Akademieleiterin
Arbeitsbereich:
Theologie, Ethik, Gesellschaft
- Telefon:+49 441 7701-470
- E-Mail:b.glaeser@akademie-oldenburg.de

Marcel Hackler
Studienleiter
Arbeitsbereich:
Nachhaltigkeitsökonomie, Politik, Zivilgesellschaft
- Telefon:+49 441 7701-402
- E-Mail:m.hackler@akademie-oldenburg.de

Dr. Andrea Schrimm-Heins
Frauenbildungsreferentin
Arbeitsbereich:
Frauen in Kirche und Gesellschaft
- Telefon:+49 441 7701-440
- E-Mail:a.schrimm-heins@akademie-oldenburg.de



Juri Tiburzy
Freiwilliges Soziales Jahr Politik
- Telefon:+49 441 7701-431
- E-Mail:fsjp@akademie-oldenburg.de
EAD - der Dachverband
Evangelische Akademien bundes- und europaweit
In 18 Landeskirchen in Deutschland übernehmen Evangelische Akademien (EA) die Aufgabe, gesellschaftliche Entwicklungen in ihren vielfältigen Dimensionen zu reflektieren, protestantische Perspektiven aufzuzeigen und so zur vielstimmigen „Demokratisierung unserer Gesellschaft“ beizutragen - so der Gründungsauftrag der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V. nach dem zweiten Weltkrieg.
Seitdem ist der Diskurs, das streitbare Gespräch zu sich abzeichnenden gesellschaftlichen wie kirchlichen Veränderungen und Problemlagen die zentrale Dimension der Akademiearbeit. Dabei suchen Ev. Akademien die selbstreflexive Auseinandersetzungen mit anderen kirchlichen und nichtkirchlichen Institutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft in Deutschland und europaweit.
Mit den Evangelischen Akademien hat sich die protestantische Kirche seit mehr als 60 Jahren das Vertrauen vieler Menschen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und vielen Nichtregierungsorganisationen erworben. Mit ca. 2000 Veranstaltungen pro Jahr bundesweit und mehr als 100 000 Teilnehmenden sind Evangelische. Akademien damit einer der größten Akteure der Zivilgesellschaft.
Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg beteiligt sich seit 1952 mit ihrer Akademie am Gespräch gesellschaftlicher Institutionen. Auch sie hält Orte, Themen und Ressourcen bereit und lädt in der "Freiheit eines Christenmenschen“ ein, Fragen aus Naturwissenschaft, Medizin, Kunst, Medien, Psychologie, Philosophie und Theologie zu debattieren.