Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Freundinnen der Ev. Akademie,
zwei Problemfelder bearbeiten wir 2020 ausführlicher:
Erstens: Die Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz und deren aktuelle Entwicklung und Anwendung. Was wird da ins Auge gefasst, was verborgen und was in Kauf genommen?
Und zweitens: Weltweit erstarkende dominanzkulturelle Politiken. Wie könnten Politikansätze aussehen, die in regionalem und globalem Maßstab von Respekt und gerechtem Teilen geprägt sind?
Damit lädt die Evangelische Akademie einmal mehr zu Aufklärung, Auseinandersetzung und zu zivilisiertem Streit ein. Wie solches Streiten geht, dazu debattieren am 25. Juni Marie-Luisa Frick und Thomas Bauer.
Da wir in den Kirchen selbst häufig vom Ideal ziviler Streitkultur weit entfernt waren, suchen die evangelischen Akademien ausdrücklich das Gespräch mit „den Anderen“: Mit Politik- und Philosophietreibenden, mit Künstler*innen und Kulturschaffenden. So wollen wir zu verantworteter Meinungsbildung beitragen. Dies ganz besonders vor dem Hintergrund des berechtigten Drängens weltweiter zivilgesellschaftlicher Proteste. Doch nicht Weltuntergangsszenarien, sondern das unverbrüchliche „Ja-Wort Gottes“ zur Welt ist dabei unser protestantisches Unterpfand, mit dem wir Zukunft immer als Gestaltungsraum annehmen. Ein Raum, in den jeder und jede eingeladen ist, sich Wege zu gemeinschaftlichem Leben neu zu erschließen.
Auf Ihre Teilnahme freuen sich das Team der Akademie sowie
Brigitte Gläser und Marcel Hackler